Motorradtour Österreich/Italien/Schweiz vom 4.7. bis 15.7.2001 Teilnehmer: Werner und
Hildegard Weber mit XV 1100 Virago |
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Mittwoch, 4.Juli Strecke: 700 km Anfahrt zusammen mit Birgit und Dieter Dormanns vom Treffpunkt Autobahn bei Ulm zum ersten Standort nach Serfaus in Österreich, von Birgit stammt auch der folgende Bericht. Wir
hatten uns mit Werner und Hildegard aus Neidenbach an der A7 am Rasthof
Illertal verabredet, und von dort aus fuhren wir gemeinsam bis zu
unserem ersten Tagesziel: Serfaus in Tirol. Der kleine Abstecher über
die Pillerhöhe erwies sich als nicht so gut, denn erstens fing es auf
der Höhe an zu regnen und zweitens wurde auf der Abfahrt die Fahrbahn
erneuert, wofür eine Enduro besser als unsere Moppeds geeignet gewesen
wäre (die GS-Fahrer, die uns von unten entgegenkamen, hatten natürlich
leuchtende Augen!)
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![]() Verdiente Rast am Fernpaß kurz vor dem Ziel
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Donnerstag, 5. Juli Strecke: 230 km Donnerstag blieben wir noch in Serfaus und machten eine Rundtour über den Reschenpass, Ofenpass (2149m), das Unterengadin und nach Samnaun. ![]() Im Samnaun-Tal auf der Schweizer Seite... ...durchfuhren wir die berüchtigten schmalen, unbeleuchteten Tunnels
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![]() Am Reschensee... ...ragt von einem versunkenen Dorf
noch der Blick vom Ofenpass ins Münstertal |
Freitag, 6. Juli bis Sonntag, 10. Juli
Fahrt zur 56. Raduno Motociclistico Internazionale "Madonnina dei Centauri" in Alessandria/Italien Hierzu gibt es einen speziellen Tourbericht |
![]() |
Montag, 9. Juli Strecke: 412 km Am
Montag morgen starteten wir dann von Alessandria aus Richtung Dolomiten,
wo wir noch eine Woche Urlaub machen wollten.
Wir nahmen die Autobahn bis Brescia und dann die Landstraße am
Westufer des Gardasees entlang, an dem wir dann auch unsere Mittagspause
einlegten. Bis Trento erwischten wir nicht die geplante Route über Rovereto, aber das erwies sich im Nachhinein als Glücksfall. Die S45b über Arco und Covelo schlängelt sich wunderschön durch die Landschaft, an Seen und kleinen Burgen vorbei. Und es ist wenig Verkehr.
...und am Pordoi-Paß
(2239 m) |
![]() Südtirol, das Land vieler Burgen... ...und verträumter Seen Kurz vor unserem Tagesziel im
Fassa-Tal... |
Dienstag, 10. Juli Strecke: 90 km An diesem Tag ließen wir es nach den Strapazen der Vortage etwas ruhiger angehen. Birgit führte uns auf einer kleinen, aber feinen Tour durch die umliegenden Schönheiten der Dolomiten. Von Arabba aus fuhren wir über den Campolongo (1875 m) bis zum Valparola-Paß (2192 m), anschließend über den Falzarego-Paß (2105 m) in Richtung Cortina d`Ampezzo und genossen dort den Ausblick in das wunderschöne Valle Ampezzo. Über den Giau-Paß (2233 m) gelangten wir wieder zurück nach Arabba und hatten auf wenigen Kilometern einige Höhepunkte der Dolomitenstraßen erlebt.
Das Fernglas wurde öfter benutzt... ... hier der Ausblick auf Cortina d`Ampezzo |
![]() Ausblick vom Hotel-Balkon in Arabba Am Falzarego-Paß
Am Giau-Paß |
Mittwoch, 11. Juli Strecke: 190 km Nach dem Frühstück fuhren wir über den schon bekannten Campolongo bis nach St. Martin in Thurn, wo die Auffahrt zum Würzjoch (1987 m) beginnt. Über kleine Nebenstraßen ging es nun hinunter durch das Villnößtal bis nach Klausen im Eisacktal. Nach kurzer Fahrt Richtung Süden bogen wir ab ins Grödnertal und machten einen Abstecher über Kastelruth zur Seiser Alm. Die Rückfahrt Richtung Arabba führte uns nun über das Grödner Joch (2121 m), das Sella-Joch (2244 m) und den Pordoi-Paß heim in unser Domizil, dem Gasthof Pordoi.
Nochmal Sellajoch in andere Richtungen
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![]() Am Würzjoch Am Grödner Joch
Herrliche Ausblicke am Sella-Joch |
Donnerstag, 12. Juli Strecke: 150 km Birgit und Dieter legten an diesem Tag einen Wandertag ein und wir machten alleine eine Fahrt nach Bozen, um ein bißchen die Stadt kennenzulernen. Über den Pordoi und den Karer-Paß (1745 m) gelangten wir durch das Eggental nach Bozen. Dort schien die Sonne und wir verbrachten einige Stunden in der Altstadt. Die Rückfahrt ging durch das Tierser Tal, über den Niger-Paß (1688 m), an dem bekannten Rosengarten-Massiv vorbei, Fassa-Tal, Pordoi, wieder nach Arabba, wo düstere Wolken uns empfingen. Am Donnerstag saßen wir im Gasthof beim Kaffee, als das Handy klingelte. Andreas rief an und meinte, er würde an der Kirche in Arabba stehen, wo wir denn wären?! Das war eine super Überraschung. Die Drei kamen aus der Cinque Terre zurück und machten Station im Grödner Tal. Was lag da näher, als mal in Arabba vorbeizuschauen?! Wir
verbrachten noch einen schönen Abend mit gemeinsamem Pizza-Essen und spät
am Abend mußten sie dann über Campolongo-Paß und Grödner-Joch zurück
ins Grödner-Tal und das bei dichtem Nebel! Ziemlich usselig!! Schönes Cafe am Niger-Paß am Rosengarten
Gasthof "Pordoi" in Arabba |
![]() In Bozen Rückblick auf Bozen von Steinegg aus |
Freitag, 13. Juli Strecke: 276 km Am
Freitag verabschiedeten wir uns aus den Dolomiten und machten uns auf
den Weg nach Norden. Wir wollten noch einen Zwischenstopp in Ehrwald an
der Zugspitze einlegen und bei gutem Wetter über Jaufenpass und
Timmelsjoch fahren. Daher wählten wir zur Anfahrt den kürzesten Weg über
Pustertal und Brenner-Landstrasse nach Klausen. Der
Weg über den Jaufenpass war sehr schön, aber leider standen wir oben
dann in den Wolken. Danach runter nach St. Leonhard, nochmal volltanken
und kurz pausieren und dann das Timmelsjoch in Angriff nehmen. Wir
waren von der Auffahrt über die italienische Seite schlicht
hingerissen: eine faszinierende Landschaft, wild romatisch mit Maßen
von blühenden wilden Orchideen am Strassenrand. Und als dann auf halber
Höhe der Blick auf die eigentliche Zufahrtsrampe frei wurde – einfach
genial! Die Strasse war in gutem Zustand und auch die unbeleuchteten
Tunnels waren okay, etwas feucht, aber glücklicherweise nicht gefroren. Oben
war dann leider auch hier alles dicht, aber es hat sich trotzdem
gelohnt. Die Abfahrt auf der österreichischen Seite ist dagegen
landschaftlich lange nicht so schön. Wir
machten in Hochgurgl
Mittagspause und während wir dort saßen, fing es an zu regnen. Den
ganzen Weg durchs Ötztal goss es wie aus Eimern, das war das einzige
Mal in diesem Urlaub. Nachdem wir so richtig eingeseift waren, wurde es
in Imst dann trocken und wir fuhren über den Fernpaß, wo wir einen
Kaffeestopp einlegten und alte Freunde begrüßten (das Wirtsehepaar im
Rasthaus Zugspitzblick kennen wir schon lange von früheren Urlauben
dort)
nach Ehrwald in die Pension Sonnenburg.
Abendstimmung in Ehrwald |
![]() Am Timmelsjoch Wolken und Kälte Blick vom Timmelsjoch ins wolkenverhangene Ötztal Nördlich vom Fernpaß klarte es wieder auf |
Samstag, 14. Juli Strecke: 200 km Dort
wollten wir eigentlich nur eine Nacht bleiben, aber am Samstag morgen
war das Wetter so toll (Föhn!), daß wir beschlossen, erst am Sonntag
nach Hause zu fahren. Also
machten wir noch eine Tagestour, nach all den Pässen diesmal eine Tälertour:
über Reutte ins Lechtal, dann ins Tannheimer Tal, von dort ins
Kleinwalsertal, zurück ins Lechtal Mit einem sehr guten mexikanischen Essen in Ehrwald mit Tequila und Margeritas ließen wir den Tag und den Urlaub langsam ausklingen
Die Pension "Sonnenburg" in Ehrwald an der Zugspitze |
![]() Im Tannheimer Tal am Haldensee Wo war das noch....???
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Sonntag, 15. Juli Strecke: ca. 580 km Heimfahrt von Ehrwald über die Autobahn Füssen, Ulm, Mannheim, Kaiserslautern, Trier.
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