Motorradtour über 20 Alpenpässein Frankreich, Italien und Schweiz vom 8. bis 16.8.1998 |
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1. Tag Anfahrt aus der Eifel schon direkt mit Verspätung, weil wir vom Imbiss in Wolsfeld nicht wegkamen, über Luxemburg, Schengen hinein nach Frankreich. Dort ging es nur über Nebenstraßen über Sierck les Bains, Bouzonville, Boulay, Folqemont, Chateau Salines immer weiter nach Süden. Weiter ging es über Luneville, Epinal, Luxeul les Bains westlich an den Vogesen vorbei, bis wir am Abend in Lure unser erstes Quartier suchten. Wir erwischten eine typisch französische Herberge mit quietschenden Betten. Wir kommen schon nicht vom Imbiß weg --------------- Und dann natürlich direkt eine Kaffeepause |
2. Tag Abfahrt um 9.30 Uhr Richtung Lìsle sur Doubs im Tal der Doubs weiter durch das wunderschöne Burgund nach Besancon, dann weiter ins französische Jura hinein über Lons le Saunier, Bourg en Bresse, Pont d´Ain, Belley bis nach Chamberry, wo wir die Savoyer Alpen erreichten. Im kleinen Bergdorf St Pierre d`Albigny übernachteten wir bei einem Italiener mit Pizzeria, wo wir viel Spaß hatten. Es war ganz schön heiß in Frankreich -------------------- Übernachtung beim französischen Italiener 1. Paß: Col du Chat, 633 m (zum Üben) |
3. Tag Morgens ging es weiter durch die Olympiastadt Albertville zum ersten großen Paß, dem Col de la Madeleine. Von dort fuhren wir über Le Chambre, St. Michele de Maurienne zu den nächsten, von der Tour de France bekannten Straßengipfeln Col du Telegraph, Col du Galibier und Col du Lauteret. Dann ging es wieder hinab über Briancon-Embrun zum wunderschön gelegenen Lac de Serre Poncon. Danach kammen wir so langsam in die Dunkelheit, der Sprit wurde immer knapper, aber durch Zufall entdeckten wir in Lauzet-Ubay ein sehr empfehlenswertes Sporthotel. Hier lernten wir am Abend Heike und Michael Holler kennen, die uns die nächsten 2 Tage begleiteten. Michael hatte Geburtstag und der Abend wird unvergessen bleiben. Gottseidank sind wir nicht mit dem Fahrrad hier --------------- Und schon garnicht am Col du Galibier 2. Paß: Col du Madeleine, 2000 m 3. Paß: Col du Telegraph, 1546 m 4. Paß: Col du Galibier, 2646 m 5. Paß: Col du Lauteret, 2058 m |
4.Tag Am Morgen fahren wir entgegen der ursprünglichen Planung wieder nach Norden, da es südlich in den Seealpen mit bis zu 40 ° unerträglich heiß war. Wir fahren über Barcelonette in Richtung Col du Vars. Hier in der Höhe ist es besser erträglich. Wir halten uns dann Richtung Italien, überqueren den Col d`Iozard und den Col de Montgenevre und kommen nach Souza (Italien). Von dort wieder zurück über die Grenze und den Col du Mont Cenis bis zu dem kleinen Skiort Lanslebourg, wo wir übernachten. Die Bedienung und das Essen waren aber nicht so ganz nach Helmuts Geschmack. Pässe-Hüpfen macht Spaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaßßßßßßß !!!! 6. Paß: Col du Vars, 2111 m 7. Paß: Col d`Iozard, 2360 m 8. Paß: Col du Montgenevre, 1850 m 9. Paß: Col du Mont Cenis, 2083 m |
5. Tag Von Lanslebourg geht es weiter über den Col de Madeleirte zum höchsten Straßenpaß Europas, dem Col de L`iseran mit 2770 m. Hinab geht es durch das wunderschöne Val d`Isere über Tignes bis Bourg St. Maurice. Dort beginnt der Aufstieg zum kleinen St. Bernhard. wo wir mit kapper Not einem schweren Gewitter davonfahren konnten. Hinab ging es ins Aosta-Tal nach Aosta (Italien), wo wir die bekannte italienische Autofahrer-Natur hautnah erlebten. Wir fuhren wieder hinauf zum großartigen Grand St. Bernard-Paß, wo wir nun die Schweiz erreichten. Über Martigny ging es weiter durch das Schweizer Wallis, das größte und längste (100 km) Tal der Schweiz, bis wir in Sierre wieder ein Hotel fanden. An diesem Tag trennten wir uns wieder von Heike und Michael, die nun andere Routen hatten. Der höchste Straßenpaß Europas, Col de L`iseran ------ Kaffeepause mit Heike u. Michael am Pt. St. Bernard 10. Paß: Col de la Madeleirte, 1770 m 11. Paß: Col de Iseran, 2770 m 12. Paß: Col de petit St. Bernard, 2188 m 13. Paß: Col de grand St. Bernard, 2469 m 6. Tag Am Morgen machten wir einen Abstecher durch das Mattertal nach Zermatt. Hier fuhren wir doch tatsächluch mit der Bahn und liefen zu Fuß herum, um das Matterhorn zu sehen. Leider wurde das aber durch dicke Wolken verhindert. Zurück ins Wallis ging es nun über Brig, den Simplonpaß, durch die bildschöne Gondoschlucht Richtung Domodossola wieder nach Italien hinein. Von dort fuhren wir über schmale und schöne Nebenstraßen über St. Maria Maggiore bis hinunter nach Cannobio am Lago Maggiore. Von Verbanio setzten wir mit der Fähre nach Laveno über. Wir fanden erst in der Dunkelheit etwas abseits vom Lago eine Unterkunft, dafür wurden wir aber von der "Mama" mit sehr gutem Essen entschädigt. Selbst der unter Werner zusammengebrochene Stuhl konnte die gute Stimmung nicht verderben. Morgens noch am Matterhorn ------------------------------ Und abends schon am Lago Maggiore 14. Paß: Simplon, 2005 m 15. Paß: Piano di Sale, 934 m 7. Tag Schweren Herzens verließen wir wieder den Lago Maggiore und erreichten über Luino, Bellinzona und Biasca den Aufstieg zum St. Gotthard-Paß. Hier genossen wir den grandiosen Ausblick und bräunten uns in der Höhensonne, während die Postkutsche vorbeifuhr. Nun ging es wieder hinein in die Schweiz über den Furka-Paß, den Grimsel-Paß am Rhone-Gletscher und der Aare-Schlucht vorbei zum Brienzer See. Über den Thuner See erreichten wir schließlich in der Nähe von Bern im Ort Wohlen den Bauernhof der Fam. Remund. Hier waren wir bei Ottmars Schwester bestens aufgehoben. Der anschließende Grillabend war wirklich vom feinsten, mit Alphornblasen usw. Der grandiose Aufstieg zum St. Gotthard --------------- Blick vom Rhonegletscher zum Grimselpaß 16. Paß: St. Gotthard, 2108 m 17. Paß: Furkapaß, 2436 m 18. Paß: Grimselpaß, 2165 m 8. Tag Nun begann der Abschied von der grandiosen Alpenregion und wir fuhren wieder Richtung Heimat. Es ging über Neuchatel, La Chaux de Fonds, Sainelegier durch das Schweizer Jura wieder nach Frankreich. Über Maiche, St. Hippolyte, Montbeliard, Belfort erreichten wir nun die Vogesen, wo wir uns nun wieder in Höhen über 1000 m bewegten. Vom Ballon d`Alsace aus fuhren wir zur Moselquelle, weiter über den Grand Ballon und die herrliche Höhenstraße Route de Gretes zum Col de la Schlucht. Weiter gind es nordwärts über Plainfaing bis nach Saulcy sur Meurthe, wo wir zum letzten Mal übernachteten. Unvergeßlicher Grillabend bei Fam. Remund --------------- 3 Eifeler fern der Heimat in den Vogesen 19. Paß: Col de la Vierge, 964 m 20. Paß: Ballon d`Alsace, 1250 m 21. Paß: Grand Ballon, 1424 m 22. Paß: Col de la Schlucht, 1139 m 9. und letzter Tag Am frühen Morgen ging es nun mit Macht Richtung Heimat. Werner konnte es nicht mehr erwarten und düste auf dem schnellsten Weg über Thionville, Metz, Luxemburg via Autobahn heim zur Familie. Helmut und Ottmar erreichten über St. Die, Baccarat, Dieuze, St. Avold, Überhern, Remich wieder heimatliche Gefilde. Alles in allem eine wunderschöne Fahrt über ca. 3000 km. Hier entspringt also die Mosel --------------- Letzte PP irgendwo in Frankreich Besonderen Dank an Ottmar, weil er als einziger französisch sprechen konnte und uns dank seinem bemerkenswertem Orientierungssinn und seiner Ortkenntnis als Brummi-Fahrer immer sicher über die schönsten Strecken lotste. Jeder hat es geschafft, die Macken der anderen eine Woche zu ertragen. Die Alpen werden uns wiedersehen.
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