Historisches über Neidenbach in der Eifel

75 Jahre Sportverein Neidenbach

Entwicklung des Vereins Die 1. Mannschaft
Die Reserve - Mannschaft Die Jugend - Mannschaften
Die Sportplätze Die Vereins - Vorstände

Die 1. Mannschaft

Schon gleich bei der Gründung konnte der VfL auf einen großen Spielerkader zurückgreifen. Man spielte in der B-Klasse, die in zwei Staffeln unterteilt war. Wenn man auch nicht gleich Meister wurde, so zog man sich doch achtbar aus der Affäre und ließ einige schon länger spielende Vereine hinter sich. Im Jahre 1954 erhielt der ganze Fußballsport ungeheuren Auftrieb, als die Deutsche Nationalmannschaft in der Schweiz Fußball-Weltmeister wurde. Die Jugend drängte nun immer häufiger zum Fußballsport, zumal es damals kaum andere sportliche Betätigungsfelder gab, die eine sinnvolle Gestaltung der Freizeit zuließen. Ein Glücksfall für den Verein, denn wollte man auch für die Zukunft planen, mußte man auf die Jugend setzen. Bis sie nachrückte, spielte die 1. Mannschaft weiterhin in der B-Klasse, 1959 dann in der C-Klasse, die neu gebildet worden war, weil immer mehr Vereine am Spielbetrieb teilnahmen. Inzwischen wurde die "alte Garde" immer mehr abgelöst von frischen Kräften, jungen Spielern, die sich in den eigenen Jugendmannschaften ihre ersten Sporen verdient hatten. So wurde man 1961 Meister der C-Klasse und Kreismeister. Damit war natürlich der Aufstieg in die B-Klasse verbunden. Schon

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Ende der Saison 1962/63 erzwang man ein Entscheidungsspiel gegen Gindorf um die Staffelmeisterschaft, das aber verloren wurde. Trotzdem stieg man in die 1. Kreisklasse auf, in der man auf Anhieb mit 34:4 Punkten und 68:27 Toren die Meisterschaft errang. Laut Mannschaftsmeldebogen waren daran folgende Spieler beteiligt:
Peter Bohr, Alfred Brück, Klaus Jakobs, Horst Metz, Günter Hau, Klaus Bales, Günter Mistrali, Günter Juchmes, Peter Reiter, Walter Mereien, Albert Lenz, Gerhard Stang, Wilfried Pax, Manfred Pax.
Nun begann das Abenteuer A-Klasse Eifel. Doch der sportliche Aufstieg hielt an. Nach 6. und 8. Plätzen wurde man schon 1966/67 Meister der A-Klasse mit 33:11 Punkten und 58:31 Toren. Die Jugend hatte endgültig das Kommando übernommen, ein erfreulicher Beweis für die gute Jugendarbeit, die bisher geleistet worden war.
Hier die Mannschaft: Thielen W., Jakobs, Metz H., Thielen G., Korzilius, Schon R., Kreutz N., Müller W., Mereien W., Reiter P., Bales K., Schmitz L. Ersatzspieler: Hau G., Driesch J., Müller P., Pax M., Gutzeit W.
Als Meister der A-Klasse stieg man in die Bezirksliga Trier auf und war Gegner so bekannter Mannschaften wie Bernkastel, Mertesdorf, Saarburg, Trier 05 Amateure, Niederemmel, Leiwen, Traben-Trarbach, Ehrang, Speicher, Prüm, Ruwer, Tawern, Wittlich, Wallenborn und lrsch. Ein stolzer Erfolg für den VfL Neidenbach.
neisp11.JPG (15356 Byte)Man wußte, daß man vor einer harten Saison stand und daß man sich nur mit Einsatz aller Mittel in dieser Klasse würde behaupten können. So verstärkte man sich mit den Spielern Prokop und Reinhard T. Man konnte auch zu Beginn einige Spiele gewinnen, doch im Endeffekt war die Klasse zu stark und man mußte sich nach einjährigem Gastspiel leider wieder verabschieden. Dies vermag aber die große Leistung der 1. Mannschaft des VfL keineswegs zu schmälern, denn für einen Ort dieser Größe war es schon eine bewundernswerte Leistung, zu den besten Mannschaften des Bezirks gezählt zu werden.
Mit neuem Mut begann man 1968/69 wieder in der A-Klasse Eifel. Es galt, sich zu bewähren und einen weiteren Fall - wie es so oft Absteigern ergeht - zu verhindern. Dies gelang mit einem dritten Platz. Obwohl man das weitaus beste Torverhältnis aufweisen konnte und 114 Tore! geschossen hatte, reichte es nicht für die Meisterschaft. In den folgenden Jahren spielte man in der A-Klasse eine mehr oder weniger gute Rolle, bis in der Saison 1972/73 leider der Abstieg in die 1. Kreisklasse angetreten werden mußte. Nun begann ein Neuaufbau der Mannschaft. Jüngere Spieler wurden in die Mannschaft eingebaut. Wieder zahlte sich eine gute Jugendarbeit aus und nach kurzer Zeit stand wieder eine schlagkräftige Mannschaft. 1976/77 wurde man wieder Meister in der 1. Kreisklasse, Staffel I und, nachdem man den SV Burbach auf dessen Platz geschlagen hatte, Kreismeister. In der A-Klasse Eifel konnte man sich behaupten und erkämpfte einen hervorragenden 4. Platz, der, bedingt durch die Neugruppierung der Klassen, zum Aufstieg in die Bezirksliga berechtigte.

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Anläßlich des silbernen Jubiläums des VfL spielte man 1978 gegen eine Kreisauswahl, die mit 3:2 geschlagen werden konnte. Leider stieg man zum Ende der Saison aber wieder in die A-Klasse ab. Dort spielte die Mannschaft bis 1982 eine mehr oder weniger gute Rolle. Dann stieg man wieder ab in die B-Klasse. Hier wurde nun der Neuaufbau der Mannschaft forciert. Es dauerte bis zur Saison 1986/87, bis eine schlagkräftige Mannschaft wieder souverän den Staffelsieg und damit den Wiederaufstieg in die A-Klasse schaffte. In der neuen Klasse konnte man sich gut behaupten und schaffte in der Saison 1988/89 den 2. Platz, der die Mannschaft in die Relegation für die Bezirksliga führte. Unvergessen sind die Spiele gegen Welschbillig, Lasel und Lieser. Ohne Niederlage wurde der Gruppensieg errungen und damit der Aufstieg in die Bezirksliga geschafft. Nun wurde eine Spielgemeinschaft mit Neuheilenbach ins Leben gerufen, um den erhöhten Anforderungen der Bezirksliga gerecht werden zu können. Dies schaffte man bis 1994, konnte dann aber den Abstieg nicht vermeiden, obwohl die Spielgemeinschaft 1992 durch Malbergweich verstärkt worden war. Bereits 1995 wurde man wieder Meister der A-Klasse und freute sich auf den Aufstieg. Doch nun kam es wohl zu einem einmaligen und kuriosen Fall: Neuheilenbach hatte vorher die Spielgemeinschaft gekündigt. Das war nun der Grund, warum man der Mannschaft - trotz Meisterschaft - den Aufstieg verweigerte. Vorstand und Mannschaft fielen aus allen Wolken. Proteste fruchteten nichts und die Mannschaft mußte in der A-Klasse bleiben. Die Spielerdecke wurde nun immer dünner und Ende der Saison 1997/98 mußte man wieder in die B-Klasse absteigen. Auch in dieser Klasse kam man nicht zum Zuge und wurde zum Ende der Saison 1998/99 in die C-Klasse "durchgereicht". Hier gibt es zur Zeit einen erfolgreichen Neuanfang und die Mannschaft liegt zum Ende des Jahres 1999 in ihrer Staffel auf dem 1. Platz.

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1. Mannschaft SG Neidenbach/Malbergweich 1998

Hintere Reihe von links: A. Gillen, P. Peters, T. Engler, U. Stang, D. Schon, M. Wahlen, T. Mayer, I. Strauch, M. Grupp, R. Reicherts, M. Herschbach, C. Weis

Vordere Reihe von links: G. Klink, M. Engler, J. Schmitz, N. Sonnen, A. Heinz, T. Aquado, H. Alles, H.J. Strauch

Quellenverzeichnis: Festschrift 25 Jahre VfL Neidenbach, 1978; Festschrift 75 Jahre Sport in Neidenbach, 1999


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