TV UNTERWEGS |
INTERVIEW |
Josef Meyer ist kommissarischer Ortsbürgermeister in Neidenbach. Im
Vorfeld des Besuchs des TV-Mobils, das dort heute von 17 bis 18 Uhr am Sportplatz Station
macht beantwortete er 3 Fragen: Worauf sind Sie besonders stolz? Mayer: Auf
das gut funktionierende Vereinsleben und das Verhältniss der Bürger zueinander. Was
für Probleme gibt es in Neidenbach? Meyer: Das Geld für weitere![]() |
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Kapelle in Neidenbachs altem Dorfkern Foto: Patrick Lux |
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Feuerwehr und Biker Neidenbach: Altes Dorf wächst stetig |
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NEIDENBACH.(palu) Der Schleifstein war einst Neidenbachs wichtigstes Standbein. Die großen Felsquader wurden nach Remscheid geliefert, um dort Messer und Werkzeuge zu bearbeiten. Noch heute sind in Neidenbachs Umgebung Steinbrüche in Betrieb, die erweitert werden sollen. Das Bau- und Transportgewerbe hat sich angesiedelt. Auch der Tourismus hat in Neidenbach einen hohen Stellenwert bekommen. Der Ferienpark in Richtung St. Thomas ist beliebter Ferienort. Darüber hinaus entpuppte sich Neidenbach als beliebtes Siedlungsgebiet für Neureiche aus dem Ruhrgebiet und Rheinland. Dabei hat der Ort eine weitreichende Historie. Schon die alten Römer sollen hier gesiedelt haben. Das Neubaugebiet Tempelhaus verbirgt wohl noch das eine oder andere Relikt unter der Erde. Einzigartig ist auch der Waschplatz, der hunderprozentig erhalten ist . Neidenbach hat außerdem noch einiges zu bieten: Der Motorradclub "Stonebreaker" veranstaltet jedes Jahr ein Bikertreffen. Sportverein und Feuerwehr bereichern das Dorfleben. Die Freizeitanlage auf dem zu Neidenbach gehörenden Erntehof gibt auf der ehemaligen Raketenbasis Platz für ausgelassene Feten. Heute hat der Ort 950 Einwohner und verzeichnet ein stetiges Wachstum, in zehn Jahren ist die Dorfgemeinschaft um 100 Mitglieder größer geworden. | |
Manager im Dorfverein
Die Neidenbacher halten zusammen - Ein Restaurant fehlt im Ort |
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NEIDENBACH.
(uhe) Die TV-Redaktion war am Mittwoch in Neidenbach unterwegs. Treffpunkt war der neue
Sportplatz. Davon können die meisten Vereine nur träumen: 236 Mitglieder zählt der Neidenbacher Sportverein, das heißt jeder vierte aus dem Ort unterstützt den Club entweder aktiv auf dem Spielfeld und im Vereinsgeschehen, finanziell oder zumindestens halb-aktiv am Bierstand. Und von dort hat man auch die beste Sicht auf den Stolz der Neidenbacher Sportfreunde, den neuen Fußballplatz. Der ist auch der Grund, warum sich - wie am vergangenen Mittwoch - Vereine wie Eintracht Trier in Neidenbach die Ehre geben und auf dem gepflegten Rasen ihre Spiele austragen. Für Peter Hünten, Geschäftsführer des Vereins und "Mädchen für alles", hat die Pflege der Anlage oberste Priorität. Den größten Teil seiner Freizeit widmet der Rentner dem Verein. Damit auch in finanzieller Hinsicht alles optimal geregelt ist, hat Hünten eigens einen Managerlehrgang besucht. Das Clubhaus haben die Neidenbacher vor fünf Jahren überwiegend in Eigenarbeit renoviert und für die Innen- und Außenrenovierung der Kirche wurden von den örtlichen Vereinen 30000 Mark aufgebracht. "Bei uns herrscht ein gutes Verhältnis zwischen allen Vereinen," erzählt Bürgermeister Josef Meyer und fügt hinzu: "Bei uns fährt die Thekenmannschaft nicht nach Mallorca, bei uns spenden die Leute." Um auch den Fremdenverkehr zu beleben, bräuchte Neidenbach ein Restaurant, erklärt Meyer, leider habe sich jedoch noch keiner gefunden, der die Speisen zubereiten möchte: "Wenn die Urlauber Essen gehen wollen, müssen Sie erst rausfahren." Am Samstag spielt auf dem Sportplatz der SV Salmrohr gegen die Spielgemeinschaft Neidenbach-Malbergweich . Da gibt es dann Fritten und Bratwurst. |